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18.09.2023|EMO 2023 - Automation

Mehr Autonomie in der Fertigung und auf dem Shopfloor

Mit dem modularen PH Cell 800 für das flexible Handling von Paletten und dem AMR 2000 für den autonomen Transport von Werkzeugen und Materialpaletten präsentiert DMG MORI zur EMO zwei innovative Automationslösungen, die eine höhere Wirtschaftlichkeit in der Fertigung gewährleisten.

Automationslösungen wie der AMR 2000 bilden eine der vier Säulen in der Machining Transformation, mit der DMG MORI die Zukunft der Fertigung gestaltet“, erklärt Cornelius Nöß, Geschäftsführer DECKEL MAHO Pfronten. Drei weitere Säulen seien die Prozessintegration, die Digitale Transformation (DX) und die Grüne Transformation (GX). Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Automationsportfolios demonstriert DMG MORI zur EMO mit zwei Weltpremieren. Das PH Cell 800 ist ein flexibles Palettenhandlingsystem mit individuellen Konfigurationsmöglichkeiten, während der AMR 2000 ein autonom fahrender Roboter ist, der als modular aufgebaute Plattform das Handling von Werkzeugen, Materialpaletten und Spänewägen erlaubt.

58 Automationslösungen in 14 Produktlinien: Automationslösungen bilden eine der vier Säulen in der Machining Transformation (MX).

PH Cell 800: Leichtes Handling für schwerere Werkstücke

 PH Cell 800
Das modulare PH Cell 800 bietet Platz für bis zu 18 ø 800 mm große oder 30 kleinere Bauteile auf 400 x 400 mm großen Paletten. 

Das PH Cell 800 erweitert die Familie der modularen Palettenhandlingsysteme und reiht sich zwischen dem PH Cell 300 und dem PH Cell 2000 ein. Wie das kleinere PH Cell 300 basiert auch die mittlere Variante auf Regalmodulen, die Anwender individuell konfigurieren können. „Damit bietet das hochflexible PH Cell 800 Platz für bis zu 18 Bauteile mit einem Durchmesser von ø 800 mm oder 30 kleinere Bauteile mit bis zu ø 460 mm“, schildert Cornelius Nöß den großen Mehrwert des Palettenhandlingsystems. Es ist sowohl mit den DMU 65 und 75 monoBLOCK der zweiten Generation, der DMU 80 oder 90 P (FD) duoBLOCK, als auch zu den DMU H monoBLOCK Baureihen kompatibel. 

Der modulare Baukasten des PH Cell 800 bietet Anwendern maximale Flexibilität in der autonomen Bearbeitung von bis zu 800 kg Transfergewicht. Es umfasst Regalmodule mit zwei oder drei Böden. Die Regalböden bieten wahlweise Platz für drei, vier oder fünf Paletten – abhängig von der Paletten- sowie der Bauteilgröße. Das Spektrum der Palettengrößen erlaubt Kapazitäten von sechs Palettenplätzen bei einem Regalmodul mit großen Paletten bis hin zu 30 Palettenplätzen bei zwei Regalmodulen für die Fertigung kleinerer Bauteile. Die individuellen Konfigurationsmöglichkeiten der Regalmodule lässt somit eine bedarfsgerechte Auslegung des PH Cell 800 zu.
 

Einfache Nachrüstung um zweites Regalmodul

Die maximale Werkstückhöhe liegt im Fall der Regalmodule mit zwei Böden bei 800 mm. Sind drei Regalböden installiert, reicht der Platz auf den beiden unteren Etagen für bis zu 420 mm hohe Bauteile. Der oberste Regalboden erlaubt weiterhin eine Werkstückhöhe bis 800 mm. Kunden können das PH Cell 800 mit einem Regalmodul installieren und erst bei Bedarf um ein Zweites ergänzen. Auch eine Nachrüstung des gesamten Palettenhandlingsystems ist bei Bearbeitungszentren mit Automationsvorbereitung ohne weiteres möglich.


Hohe Ergonomie und Langlebigkeit

Die PH Cell Familie überzeugt durch sehr hohe Zuverlässigkeit und der ergonomischen Bedienung. Diese Stärken wurden bei der Entwicklung des PH Cell 800 konsequent umgesetzt. So verfügt die Automation im Standard über einen drehbaren Rüstplatz und eine separate Bedienung per Touchscreen. Ein besonderer Vorteil des PH Cell 800 ist seine stabile Konstruktion und das Handling von Maschinenpaletten aus Stahl. Diese sind mit einer bereits langjährig bewährten Spannkonentechnik ausgestattet und werden direkt auf den Maschinentisch eingewechselt. Langlebigkeit und Prozesssicherheit stehen besonders im Fokus.

AMR 2000: Den Shopfloor ganzheitlich automatisieren

 AMR 2000
Die modular aufgebaute Plattform des AMR 2000 wurde für das Handling von Materialpaletten und Spänewägen konzipiert.  

Die Autonomous Mobile Robots (AMR) von DMG MORI sind fahrerlose Transportsysteme, die sich kollaborativ mit Menschen selbstständig auf dem Shopfloor bewegen. Ihr Layout lässt sich frei gestalten und bei Bedarf schnell an eine neue Produktionsumgebung anpassen. Der WH-AMR für das Werkstück-handling ist bereits erfolgreich im Einsatz. Die AMR Serie ist eine Weiterentwicklung der AGV Modelle für das Handling von Paletten. Auch diese Modelle können nun Hindernisse selbstständig umfahren. Mit dem neuen AMR 2000 erweitert DMG MORI das Portfolio. „Die modular aufgebaute Plattform wurde für das Handling von Werkzeugen, Materialpaletten und zukünftig Maschinenpaletten konzipiert“, so Cornelius Nöß. „Ebenso kann der AMR 2000 den Austausch von Spänewagen übernehmen.“ Die Einsatzmöglichkeiten des AMR 2000 demonstriert DMG MORI auf der EMO live. Das autonome Transportsystem ist in der Basisversion auf den Transport von bis zu 1.200 x 800 mm großen Materialpaletten ausgelegt. Das Beladegewicht liegt bei 2.000 kg. Während der Messe wird der AMR 2000 eine CTX gamma 2000 TC mit Robo2Go Max mit Material versorgen. Es bewegt sich mit einer Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h und kann ohne Wendekreis auf der Stelle manövrieren.

 AMR 2000
Ausgerüstet für den autonomen Werkzeugtransport bietet der AMR 2000 Platz für maximal 24 Werkzeuge mit einer Länge von bis zu 650 mm einem Durchmesser von ø 280 mm und einem Gewicht von maximal 30 kg.

Die automatisierte Späneentsorgung mit Hilfe des AMR 2000 zeigt DMG MORI an einer DMU 100 FD duoBLOCK. Der AMR 2000 kann sowohl Spänewägen als auch Materialpaletten in einem System transportieren. Separate AMR sind nicht erforderlich. Hingegen können in einem System mehrere AMR agieren. Soll der AMR 2000 auch Werkzeuge wechseln und transportieren, lässt sich die Basis der Plattform um ein Modul erweitern, das den Transport der Werkzeuge ermöglicht. Ein AMR 2000 Tool Handling 30 demonstriert das Werkzeughandling live auf der EMO an einer DMC 125 FD duoBLOCK. Diese modulare Ausbaustufe bietet Platz für maximal 24 Werkzeuge mit einer Länge von bis zu 650 mm einem Durchmesser von ø 280 mm und einem Gewicht von maximal 30 kg. Den Kunden stehen die Werkzeugaufnahmen SK50 und HSK-A 100 zur Verfügung.

Flexibler und zuverlässiger Betrieb mit höchsten Sicherheitsstandards

Die Gemeinsamkeit aller Autonomous Mobile Robots von DMG MORI: Sie bewegen sich alle völlig selbstständig und kollaborativ mit den Menschen auf dem Shopfloor. Dies erfordert eine hohe Wendigkeit bei minimalem Platzbedarf. Die AMR sind in der Lage, sich omnidirektional zu bewegen, wodurch der Wendekreis praktisch eliminiert wird. Die Navigation basiert auf der vielfach erprobten SIMOVE-Technologie von SIEMENS. Für einen Betrieb der gesamten Automationslösung nach europäischen Sicherheitsstandards sorgen Sensoren und Scanner. Im Fall von Hindernissen reduzieren sie die Geschwindigkeit, veranlassen bei Bedarf einen sofortigen Stillstand oder eine Umfahrung des Hindernisses. Wie andere DMG MORI Automationslösungen werden auch die AMR über den benutzerfreundlichen 
Cell Controller LPS 4 gesteuert.


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