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22.07.2022|Permedica S.P.A.

Mehr Lebensqualität durch automatisiertes HSC-Fräsen

1986 gegründet, gehört die Permedica S.p.A. aus dem italienischen Merate zu den führenden Herstellern von orthopädischen Implantaten für Hüften, Knie und Schultern. Heute ist das Unternehmen mit 150 Fachkräften in über 25 Ländern weltweit vertreten. 

Permedica fertigt anspruchsvolle Hüft-, Knie- und Schulterimplantate.

Die hochwertigen Produkte sind das Resultat langjähriger Erfahrung und moderner Fertigungstechnologien, die Permedica konsequent einsetzt, darunter 19 Werkzeugmaschinen von DMG MORI. Die Produktion umfasst unter anderem ein NHX 4000 Horizontalbearbeitungszentrum mehrere NLX Drehzentren und eine NTX 1000 für anspruchsvolle Dreh-Fräsapplikationen. Die jüngste Investition ist zudem eine vollautomatisierte HSC 20 linear. Die autonome Produktion hat DMG MORI durch eine Doppelausführung des PH 10 Palettenwechslers realisiert, der als Werkstückhandling arbeitet.

Marco Perego, Geschäftsführer Permedica S.P.A.

Als Hersteller von medizintechnischen Produkten verzeichnet Permedica seit vielen Jahren kontinuierliches Wachstum. Die gute wirtschaftliche Situation ist für den Geschäftsführer Marco Perego jedoch keine Selbstverständlichkeit: „Der Wettbewerbsdruck in der Branche ist extrem hoch, so dass wir unsere Prozesse ständig evaluieren und optimieren.“ Nur so könne man langfristig wirtschaftlich arbeiten und am Markt bestehen. „Es geht um ein perfektes Zusammenspiel von fachlicher Kompetenz und einer innovativen Produktion.“ Mit anderen Worten: Nur gut ausgebildete Fachkräfte seien in der Lage, optimale Fertigungsprozesse zu konzipieren und das Maximum aus den eingesetzten Technologien herauszuholen.

Mit der Turnkey-Lösung von DMG MORI können wir die Tibia-Komponenten vollautomatisch und von allen sechs Seiten komplett fertig bearbeiten.

Marco Perego, Geschäftsführer Permedica S.P.A.

HSC 20 linear: Perfekte Oberflächen durch Hochgeschwindigkeitsfräsen

In DMG MORI hat Permedica einen Partner gefunden, der den hohen Anspruch an die Fertigung mit einem ebenso anspruchsvollen Portfolio bedienen kann. Das galt in den vergangenen Jahren bereits für die NHX 4000, mit der Permedica vibrationsarm und bei optimalem Spänefall hochgenau fräst, und es galt für die NTX 1000. Das Dreh-Fräszentrum ist in der Medizintechnik aufgrund seiner Vielseitigkeit und Präzision extrem beliebt, weil sich darauf komplexe Gelenkkomponenten 6-seitig komplettbearbeiten lassen. Noch wirtschaftlicher produziert Permedica seit 2020 mit einer automatisierten Fertigung von Tibia-Komponenten aus Kunststoff.

„Die HSC 20 linear ist für dieses PE-Inlay die perfekte Maschine, weil das Hochgeschwindigkeitsfräsen perfekte Oberflächen erzielt“, erklärt Marco Perego. Die Komponente fungiere als Gleitfläche für das Kniegelenk. Mit Spindeldrehzahlen von bis zu 60.000 min−1 und 2 g Beschleunigung schafft die HSC 20 linear Oberflächen von Ra < 0,1 μm. „In unter 20 Minuten.“ Um die Maschine maximal auszulasten, habe man sich erstmalig für eine Automationslösung entschieden.

PH 10 als Werkstückhandling: Autonome Fertigung von bis zu 126 Werkstücken

HSC 20 linear mit einer Doppelausführung des PH 10 als Werkstückhandling

PH 10 als Werkstückhandling: Autonome Fertigung von bis zu 126 Werkstücken Mit dem PH 10 Palettenhandling hat DMG MORI eine Automation im Sortiment, die ebenso kompakt gebaut ist wie die HSC 20 linear. Bis zu 99 Paletten finden je nach Größe maximal in dem System Platz, das maximale Werkstückgewicht liegt bei 10 kg. „Da wir die Maschine noch länger autark laufen lassen wollten, hat DMG MORI die HSC 20 linear mit einer Doppelausführung des PH 10 konzipiert“, erinnert sich Marco Perego. „DMG MORI habe darüber hinaus eine weitere Besonderheit umgesetzt: „Der Clou ist, dass DMG MORI das Palettenhandling als Werkstückhandling umgerüstet und auf unsere Werkstückgrößen angepasst hat. Damit werden die Werkstücke auch ohne Palette direkt in die Maschine transportiert und nach der Fertigung abgelegt. So haben wir Platz für bis zu 126 PE-Inlays in den unterschiedlichsten Größen und Varianten.“

PH 10 - Individuelle Ausbaustufen

  • Kombination vom mehreren Maschinen mit einem oder mehreren Palettenmagazinen nebeneinander
  • Individualisiertes Bauteilhandling über Standardpaletten oder direktes Werkstückhandling
  • Sonderoptionen wie z. B. Deionisierungsanlage für optimale Späneabfuhr auch bei elektrostatischen Materialien
  • Jobmanager zur komfortablen Auftragsverwaltung

6-Seiten Komplettbearbeitung

Um den automatisierten Fertigungsprozess noch wirtschaftlicher zu gestalten, hat DMG MORI eine Wendestation in der Automation verbaut. „Das erlaubt uns die 5-achsige Komplettbearbeitung aller sechs Seiten“, berichtet Marco Perego. Das Thema Prozesssicherheit habe man zudem im Bereich des Spänemanagements nachhaltig optimiert: „Eine DeIonisierung der Luft im Arbeitsraum und spezielle Hardware verhindern, dass Späne anhaften.“ Eine leistungsfähige Absaugung komplettiere das Spänemangement.

In Summe hat Permedica mit der automatisierten HSC 20 linear eine hochverfügbare Anlage mit geringem Rüstaufwand, die über Tage hinweg autonom arbeitet. Und es trage zur Liefertreue bei, so Marco Perego. Der Geschäftsführer ist mehr als zufrieden: „Das macht uns zu einem noch zuverlässigeren Partner für unsere Kunden. Die freuen sich über ihre wiedererlangte Bewegungsfreiheit und Lebensqualität.“


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